2001-06-02

Über die Architektur moderner Produktionsprinzipien im literarischen Feld

Kuratoren: Hannes Luxbacher Andreas R. Peternell Werner Schandor

Online
31. 5. - 3. 11. 2001

Symposion
2. – 3. 11. 2001

Die Betrachtung literarischer Qualität funktioniert zunehmend über
ökonomische Faktoren wie Verkaufbarkeit und Marktwert. Das Urteil wird
dabei von wenigen Marktstrategen gefällt, die mitunter ausgebildete
Ökonomen und deren literarische Qualifikationen zumindest anzuzweifeln
sind.
Das Projekt spielt thematisch mit den seit einigen Jahren immer wieder
parallelisierten Rollen "Künstler/Künstlerin" und "Markstratege/
Marktstrategin" und versucht, die tatsächlichen Schnittstellen
aufzuzeigen. Das Phänomen der "Autorschaft als Management" (Felix
Philipp Ingold) wird ausgeleuchtet und die Einmischung des
vielgepriesenen Marktes in das Feld der Literatur diskutiert. Statt
mit Wertpapieren handelt die Literaturbörse mit literarischen Texten.

AutorInnen können über die Homepage www.literaturboerse.com Texte
einreichen. Zugelassen sind Texte jeder Art: Prosa, Lyrik,
dramatische, experimentelle Mischformen. Eine begrenzte Anzahl wird
von einer Jury zum Börsengang ausgewählt. Die Texte können ab 31. Mai
2001 gehandelt werden. Im abschließenden Symposion werden die Vorgänge
von Kultur-, Literatur- und WirtschaftsexpertInnen reflektiert, die
Siegertexte werden präsentiert und die erfolgreichsten AnlegerInnen
erläutern ihre Strategien.

Links:
www.literaturboerse.com