2007-01-27

Die Utopien sind tot, es lebe das Wort

Während die politische Utopie im 21. Jahrhundert der westlichen Welt fast
vollkommen ausgestorben ist, lassen sich persönliche Utopien in jedem von uns
finden.
Während die kollektive Utopie schon immer das Diktat der Gemeinschaft war, rückt
die individuelle Utopie jede Begrenzung in weite Ferne.
Zeit einen Raum zu schaffen, eure Utopien in Worte zu fassen, sie
niederzuschreiben und somit zu artikulieren. Eure eigene Gutenachtgeschichte,
mit der ihr euch zum Einschlafen bringt. Eure Vorstellungen, mit denen ihr euch
bei der Arbeit über den Tag rettet. Der Gedanke, den ihr alleine in der Kneipe
vor euch her tragt. Die Träumereien, die euch im Bus zur Uni begleiten. Die
Ideen, die die Unerträglichkeit auf dem Arbeitsamt lindern . Die Gefühle, die
euch bei der Ausländerbehörde durchziehen. Die Visionen, die ihr euch in den
Schulen während des Unterrichts erarbeitet. Die Illusionen, die euch beim Hören
von Musik durch den Kopf gehen oder der Geschmack, der euch beim Essen an etwas
erinnert. Dies alles will aufgeschrieben werden. Form und Syntax spielen keine
Rolle, denn das Geschriebene soll euch im Radio zugänglich gemacht werden.
Schickt uns eure Gedichte, Geschichten, Kurzgeschichten, kurze Geschichten,
Notizblöcke..... an: wort@fsk-hh.org
Ein thematische Begrenzung gibt es nicht. Wir werden eine Zusammenstellung aus
den Einsendungen einlesen und in einer einstündigen Sendung auf Radio FSK 93,0
in Hamburg senden.

2007-01-25

7. Menü-Kurzgeschichten-Wettbewerb

Weiter geht es mit dem Münchner Kurzgeschichten-Menü-Wettbewerb, der jetzt in die siebte Runde kommt. 'Das Herz ist ein einsamer Jäger' ist das Thema. Geschichten über die Liebe, über Freundschaft, über die medizinische Seite des Herzens, oder Bezüge zum bereits bestehenden Roman (Carson McCullers). Alles ist erlaubt. Alles ist gewollt.

Die Texte sollen elektronisch an lesung@hs-veranstaltungen.de eingesandt werden. Eine Fachjury (bisher mit dabeigewesen: Filmproduzent Thomas Wöbke, Focus Kulturchef Jobst-Ulrich Brand, Hörbuchverlegerin Franziska Pörschmann, Theatermacher Gian Rupf und viele andere) wählt aus den Geschichten vier aus. Am Samstag, den 10. März 2007 ab 18:30 Uhr findet die Lesung in der Münchner Trafohalle (Martin-Luther-Straße 2, 81539 München) statt. Jeder Text wird erst musikalisch (live) eingeführt, dann von Schauspielern gelesen, darauf von einem bekannten Koch in einem Menügang interpretiert. Vier solcher Gänge gibt es. Das Publikum wählt zum Schluß den Sieger aus, der das Preisgeld von 500,00 Euro gewinnt. Danach wird bis spät gefeiert.

Als Bewerber erklärt man sich mit der Einsendung bereit, dass der Text bei Auswahl vorgetragen und gegebenenfalls in einer Anthologie zur Lesung sowie auf unserer Homepage (www.hs-veranstaltungen.de, Menüpunkt Lesungen) veröffentlicht wird. Die Texte müssen zwischen 11.000 und 13.000 Zeichen lang sein (ohne Leerzeichen). Einsendeschluss ist der 25. Februar 2007. Pro Teilnehmer kann nur ein Text eingereicht werden.

2007-01-22

Fortbildung für Autoren - Schreiben im Kloster

Schreiben im Kloster Damme
10.-13. Mai 2007
Leitung: Gyde Callesen, Schriftstellerin

Unter der Leitung der erfahrenen Dozentin und Autorin Gyde Callesen lernen und/oder vertiefen Sie grundlegende Elemente des Schreibens (u.a. Figurengestaltung, Dialog, Erzählperspektive, Beschreibung, experimentelle Techniken). Für vier Tage können Sie inspiriert vom besonderen Flair des Benediktinerklosters Damme ganz in die Welt der Sprache eintauchen. Der besondere Reiz der Gruppen liegt in der Mischung aus Profis und Laien. Durch die Beschränkung der Teilnehmerzahl auf acht ist ein individuelles, intensives Arbeiten gewährleistet. Für EinsteigerInnen und Fortgeschrittene gleichermaßen geeignet. Auch als Fortbildung im Bereich Schreib -und Kreativitätstechniken.

Frühbucherrabatt bis 31.01.07.
Bitte Flyer anfordern unter gydecallesen@gmx.de!
Weitere Infos unter: www.gydecallesen.de

* Gyde Callesen lebt und arbeitet als Schriftstellerin in Hannover. Die mehrfach ausgezeichnete Autorin (zuletzt Lyrikpreis des C.H.Beck Verlages) veröffentlichte bisher fünf Bücher. Sie lehrt Schreiben an der Universität Hannover und leitet Schreibwerkstätten an diversen Kunst- und Kultureinrichtungen.

2007-01-18

Beiträge für die Anthologie ��Mein schwules Auge 4“ gesucht

Die Anthologie „Mein schwules Auge“ (als Sonderband der Reihe „Mein heimliches Auge“ des Konkursbuch Verlages) geht in die vierte Runde. Wie schon der vorherige Band wird auch dieser vom Berliner Künstler und Fotografen Rinaldo Hopf (als Verantwortlichen für die Bildbeiträge) und Axel Schock (Textbeiträge) herausgegebenen.


Gesucht sind wie immer literarische Texte jeglicher Art – Erzählungen, Romanauszüge und Lyrik, sehr gerne aber auch Briefe, Tagebuchauszüge, Glossen, Satiren, aber auch Interviews, Essays und Reportagen.
So frei wie bei der Wahl der Textsorte sind die Autoren auch bei Wahl der Themen. Der gemeinsame Nenner sollte letztlich lediglich die Auseinandersetzung mit schwuler Erotik und Sexualität sein. Ob dies explizit pornografisch oder eher theoretisierend, ob politisch, satirisch oder poetisch geschieht, ist den Autorinnen und Autoren überlassen.
Ob eine Kurzgeschichte über eine romantische erotische Begegnung; Bekenntnisse ganz besonderer persönlicher Fetische oder essayistische Erörterungen von Themenkomplexen wie Bareback-Sex, Sexsucht, Pornografie, Asexualität und Internetdating; ob historische Rückblicke; kritische, ironische oder satirische Reflexionen und Beobachtungen zur schwulen Welt von heute oder visionäre Vorausschauen in die schwule Welt von morgen – den Themen und Möglichkeiten sind kaum Grenzen gesetzt.

Gleichwohl möchten die Herausgeber in diesem Band versuchen einige Schwerpunktthemen stichwortartig in den Vordergrund rücken, die vielleicht eine Anregung bei der eigenen Themenwahl sein können, es aber nicht sein müssen.

– Beziehungen:
vom One-Night-Stand bis zur Lebenspartnerschaft; Beziehungen zwischen Männern verschiedener Generationen/Hautfarben/Religionen; reine Sexbeziehungen; Fernbeziehungen, offene Beziehungen, Dreier-Beziehungen; Partnerschaften ohne Sex.
Wie verändert die Eingetragene Partnerschaft die Beziehung oder das öffentliche Bild homosexueller Partnerschaften? Wie verändert sich Sex und Erotik in längeren Beziehungen?

– Körper, Körperkult und Körperlichkeit:
Öffentliche Bilder – in der Werbung, der Pornografie, der Pin-Up-Fotografie – propagieren Idealbilder des Körpers, welche die meisten der schwulen Männer kaum erfüllen können. Wollen wir alle Supermänner sein, wollen wir solche Supermänner im Bett oder fühlen wir uns da gleich minderwertig? Wie entstehen solche Idealbilder, wer propagiert sie, beeinflussen sie unser Selbstwertgefühl? Verändern sie unsere Wunschvorstellungen vom Partner? Was treibt uns in Sportstudios, Diäten? Und mit welchem Erfolg? Wie lebt es sich im Widerspruch zwischen Wunsch/Ideal und Wirklichkeit?

„Mein schwules Auge 4“ wird im Herbst 2006 erscheinen.
Interessierte Autorinnen und Autoren sind eingeladen bis 15. März ihre Beiträge mit kurzem Hinweis auf Thema und Textform anzumelden, und zwar bei:
Axel Schock
Mail: AxelSchock@aol.co,
Postanschrift: Axel Schock, Postfach 304204, 10724 Berlin


Redaktionsschluss ist der 25. Mai. Bis dahin müssen die Textbeitrag eingegangen sein entweder per Post auf Diskette oder CD-Rom incl. Ausdruck oder als Mail-Anhang, in jedem Falle aber abgespeichert im rtf-Format oder als Word-Dokument. Bitte den Text NICHT in die Mail kopieren!
Die Textlänge pro Beitrag sollten möglichst 8.500 Anschläge (incl. Leerzeichen) nicht übersteigen. Überlängen müssten gesondert besprochen werden.

Für die Veröffentlichung wird außerdem fürs Autorenverzeichnis eine Kurzbiografie mit biografischen/ bibliografischen Daten nach eigenem Ermessen und in angemessenem Umfang. Wichtig: die letzte Buchveröffentlichung, Inszenierung, Ausstellung etc. (zum Erscheinungszeitpunkt des „Schwulen Auges 4“ im Herbst 2007). Es steht frei ans Ende dieser Kurzbiografie auch eine Mailadresse als Kontaktanschrift bzw. die Adresse der eigenen Homepage zu setzen.
Außerdem benötigt der Verlag aus rechtlichen Gründen eine schriftliche Bestätigung, dass mit dem Beitrag keine Rechte Dritter verletzt werden, bzw. der Autor/die Autorin rechtlich alleinverantwortlich ist und der Beitrag in der Anthologie veröffentlicht werden darf.

Nach Erscheinen erhalten die veröffentlichten Autoren/Autorinnen zwei Freiexemplare des „Schwulen Auges“; weitere Bücher können beim Verlag mit Autorenrabatt (40 %) erworben werden. Honorar kann der Konkursbuch Verlag leider nicht zahlen, da sonst der Umfang und Druck nicht so üppig ausfallen könnten.

www.konkursbuchverlag.de