2002-06-26

ausschreibung soundpoetry / lautpoesie / etc.

ausschreibung für arbeiten der
soundpoetry / lautpoesie / poesie sonore / poesia sonora / lautdichtung /
akustische poesie / language related soundart / sample poetry / lettrismus
/ polipoesia / text-sound-composition und verwandte genres
für die veröffentlichung in sprechen01 der ersten ausgabe eines neuen
magazins für soundpoetry/lautpoesie auf cd

wir suchen nach neuen formen und innovativen arbeiten in den genannten
genres. unser besonderes interesse liegt auf der verwendung von digitaler
technologie oder eigenständigen performances zur schaffung von poesie ohne
semantische beschränkungen. wir wollen das nie gehörte, das experimentelle.

sprechen01 ist die erste ausgabe eines magazins for soundpoetry und
lautpoesie. geplant sind zumindest eine ausgabe pro jahr und fallweise
spezialausgaben über einzelne künstler, gruppen oder bestimmte themen.
veröffentlichungsmedium ist cd oder cd-r. die distribution erfolgt weltweit.

einsendungen von bis zu 5 minuten länge werden akzeptiert in den folgenden
medien:
cd-r (audio & mp3), cd-rw (audio & mp3), minidisc, kassette und schallplatte.
auf KEINEN fall angenommen werden: dat-tapes und mp3s per email.
mp3s auf websites wie z.b. mp3.com, werden nach angabe der URL von uns
allerdings gerne in betracht gezogen.

deadline
20. august 2002

info & formular & kontakt
http://www.iftaf.org/sprechen

weiterverbreitung dieser nachricht an interessierte personen, gruppen oder mailinglisten ist durchaus erwünscht.

2002-06-24

2. Karlsruher Literaturforum


In Karlsruhe hat sich in den letzten Jahren - man kann gar nicht so recht erklären warum - eine recht beachtliche Literaturszene entwickelt. Die jungen und nicht mehr ganz so jungen Literaten aus der Region widerspiegeln die ganze Bandbreite der Gegenwartsliteratur, das reicht vom humorvollen Kabinettstückchen bis zum historischen Roman, von hermetischer Lyrik bis zum Krimi, vom Altmeister Walter Helmut Fritz, einem Lyriker, Erzähler und Essayist, der seit den 50 er Jahren zu den unwechselbaren Stimmen der deutschen Nachkriegsliteratur zählt, bis zur blutjungen Freddy Hannsmann. Im Literaturhaus im PrinzMaxPalais hat diese vielfältige Szene das passende Forum, nämlich das zweite Karlsruher Literaturforum, das vom 5. bis 7. Juli alle Literaturinteressierten dazu einlädt bei freiem Eintritt zu sehen und zu hören, was sich da in Karlsruhe und Umgebung so alles tummelt. Einige haben sich schon einen Namen gemacht, andere müssen sich noch einen Namen machen. Zu den guten alten Bekannten zählen Wolfgang Burger, der Karlsruhe zum Tatort seiner bislang drei Krimis gemacht hat, Katja Henkel, die frühere Welle-Moderatorin, die mittlerweile als versierte Romanschreiberin bundesweit wahrgenommen wird, der in vielen Medien produzierende Tausendsassa Thomas Rübenacker, dessen Bühnenstück ”Nachtschwester” im Sandkorn mit Erfolg über die Bühne ging, der Ettlinger Ulrich Zimmermann, eine feste Größe der Karlsruher Literatur seit drei Jahrzehnten, der Lyriker, Erzähler und Journalist Matthias Kehle, der nicht nur das Karlsruher Literaturforum mit angeregt hat, auch die Reihe ”Fragmente”, der manch einer der teilnehmenden Autoren seine erste Veröffentlichung verdankt, hat er aus der Taufe gehoben.
Mit dabei sind auch Phoebe Müller, die in ihren Texten Grenzbereiche der Sexualität auslotet, Angelika Maisch, die nicht nur die Harfe zupfen, sondern auch gescheite, gewitzte Texte schreiben kann, was sie vor allem im ”Raben”-Taschenbuch des mittlerweile pleite gegangenen Haffmans-Verlags gezeigt hat, und der Pforzheimer Mike Bartel, bei dem Humor Trumpf ist. Die Karlsruherin Silke Scheuermann, die mittlerweile in Frankfurt lebt, wird als neue lyrische Stimme mittlerweile bundesweit wahrgenommen. Ein vielversprechender junger Erzähler ist Markus Orths,der auf dem Literaturforum ganz bestimmt seinen ersten Roman ”Corpus” vorstellt, der Ende Juli im Frankfurter Verlag Schöffling & Co erscheinen wird. Ansonsten mischen noch mit im literarischen Reigen: Jagoda Marinic, Christina Griebel, Susanne Fritz, Gabriele Weingartner, Andreas Schendel, Bjorn Kern, Ralph Dutli, Gilles Mebes, Andrea Hensgen, Peter Salomon und Andreas Kohm. Wer wann genau liest, das entnehmen Sie der Tagespresse, dem Programmblatt, das rechtzeitig erscheinen wird, oder dem Internet. Es lohnt sich allemal hinzugehen. Der Eintritt ist frei. - ko

Aus: Klappe Auf, Karlsruher Kulturmagazin, Juli 2002

2002-06-14

"Fortsetzung folgt" - Litauen im Umbruch
Litauen stellt sein Programm als Gastland der
Buchmesse Frankfurt 2002 vor

Frankfurt (fbm) Als Gastland der Buchmesse
Frankfurt 2002 bietet Litauen in diesem Jahr ein
abwechslungsreiches Programm, das seinen Ruf als
modernes und integratives Land unterstreicht.
Litauen praesentiert auf der Messe nicht nur seine
noch weitgehend unbekannten Literatur, sondern auch
Kunst, Theater, Musik und Film.

"Wir leben gegenwaertig in einer ueberaus
interessanten, komplizierten, bisweilen
schwierigen, aber dennoch sehr fruchtbaren Periode
des gesellschaftlichen Umbruchs. Die Teilnahme
Litauens als Ehrengast der Buchmesse Frankfurt ist
nur ein Indikator dafuer" erlaeutert Ina
Marciulionyte. Die stellvertretende
Kulturministerin Litauens und Ratsvorsitzende
thematisierte bei der Vorstellung des Programms
auch offen die politischen und gesellschaftlichen
Debatten der letzten Wochen ueber die Form der
litauischen Praesentation.

"Fortsetzung folgt" lautet die programmatische
Ueberschrift, unter der sich Litauen als
diesjaehriges Gastland der Buchmesse Frankfurt vom
9. bis 14. Oktober dem deutschen und
internationalen Publikum vorstellt. Das Motto, das
auf die immer wieder von Kriegen und Okkupationen
unterbrochene Entwicklung des Landes anspielt,
unterstreicht die Aktualitaet des Auftritts:
Litauen wird sich auch im Hinblick auf den
geplanten EU-Beitritt auf die Praesentation des
heutigen Litauens konzentrieren - ohne die
Geschichte jedoch auszublenden. Der Direktor der
Buchmesse Frankfurt, Lorenzo A. Rudolf, spricht
daher sehr anerkennend von "einem Land, das bereit
ist zurueckzukehren in das Europa, das es fuer
einige Jahrzehnte verlassen musste."

Trotz des vergleichsweise geringen Budgets von rund
1,5 Mio Euro hat Litauen ein facettenreiches
Programm zusammengestellt. Der Fokus liegt dabei
auf der Praesentation der neuen litauischen
Literatur. Rund 30 litauische Autoren werden in
mehr als zehn deutschen Staedten schon vor der
Buchmesse an Lesungen und Diskussionsforen
teilnehmen. Waehrend der Buchmesse wird es auf dem
Messegelaende ueber 50 Veranstaltungen geben.
Daneben bieten Cafés, Buchhandlungen und Museen am
Abend Literaturdiskussionen, Lesungen und
Gespraeche in der Stadt. Beruehmte Autoren des
Landes wie Ricardas Gavelis, Jurga Ivanauskaite und
Jurgis Kuncinas sowie bekannte Exilliteraten wie
Tomas Venclova und Jonas Mekas sind vertreten.

Das Rahmenprogramm ist vielseitig: Drei
Ausstellungen in Frankfurt und Muenchen bieten
Einblicke in die zeitgenoessische Kunstproduktion
Litauens. Im Deutschen Filmmuseum Frankfurt werden
darueber hinaus im Herbst litauische Filme zu sehen
sein. Auch der juedische Anteil an der litauischen
Kultur wird im Rahmen der Buchmesse praesentiert.
So zeigt zum Beispiel das Juedische Museum in
Frankfurt Plakate des Ghettotheaters Vilnius.
Konzerte und Theaterauffuehrungen runden das
Programm ab. Rasa Drazdauskiene, Direktorin des
litauischen Organisationskomitees: "Wir bieten mit
unserer Praesentation einen anspruchsvollen und
spannenden Ueberblick ueber die verschiedenen
Bereiche der zeitgenoessischen litauischen Kultur."

Ergaenzt wird das Rahmenprogramm durch das
Engagement vom Goethe-Institut Inter Nationes. Seit
dem Fruehjahr finden in Vilnius Foren statt, die
das dortige Goethe-Institut veranstaltet. Von Ende
September bis Oktober organisiert darueber hinaus
das Goethe Forum Muenchen das Programm "Die Mitte
liegt ostwaerts. Litauische Kulturtage in
Muenchen".

Die zentrale Praesentation des Gastlandes auf dem
Messegelaende im Forum wird auf rund 1.000 m² die
vielseitige Kultur und die Wurzeln Litauens
aufzeigen - Saulius Zukas, Praesident des
litauischen Verlegerverbands, charakterisiert den
Aufbau im Forum als "fragmentarische Architektur,
die dem Prinzip der Dosierung der Information
folgt". Neben kleineren Ausstellungen,
elektronischen Praesentationen und Katalogen soll
das Forum laut Zukas vor allem ein Treffpunkt sein.
Die litauische Verlagswelt wird sich in Halle 5.0
mit Verlagsstaenden, einer weiteren Plattform fuer
Veranstaltungen sowie mehreren Buchkollektionen
darstellen.

Die restliche Flaeche wird als "Forum im Forum"
fuer Veranstaltungen des neuen Themenschwerpunkts
der Buchmesse Frankfurt "Bridges for a World
Divided" zur Verfuegung stehen, an denen auch
litauische Literaten, Wissenschaftler und Politiker
teilnehmen werden.

Das Gastland wird auf der Buchmesse von
hochrangigen Persoenlichkeiten vertreten: Der
Praesident Valdas Adamkus wird die Eroeffnungsrede
auf der Buchmesse im Herbst halten und sich
darueber hinaus an einem Diskussionsforum
beteiligen.

Informationen zum Programm finden Sie unter:
http://www.litauen2002.de

2002-06-12


Walser - Nachtlesung

Der Autor Martin Walser (75) wird heute Nacht (Mittwoch auf Donnerstag) 45 Minuten aus "Tod eines Kritikers" im ARD-Fernsehenlesen dei Senung beginnt um um 0.40 Uhr. (VPS: 0:39)

http://programm.das-erste.de/liste1.asp?sender=1&stag=0


Zur Diskussion stellt literaturwelt.de im 'litblog.bw' ein 'Thread' zur Verfügung.

http://www.carpe.com/litblog/archiv/00000055.html

PS: Literaturwelt.de/links/ hat inzwischen über 800 Links und der Transfer des carpe.com/olli/-Bestandes ist bald abgeschlossen.

2002-06-09

TAGE DER DEUTSCHSPRACHIGEN LITERATUR 2002
mit Vergabe des 26. Ingeborg-Bachmann-Preises
26. – 30. Juni 2002, ORF-Theater Klagenfurt


KLAGENFURTER REDE ZUR LITERATUR
26. Juni, ORF-Theater Klagenfurt


SECHSTER KLAGENFURTER LITERATURKURS
23. – 26. Juni, Musil-Haus Klagenfurt


TRANSLATIO 2002
Österreichischer Staatspreis für literarische Übersetzer
23. Juni, Musil-Haus Klagenfurt


http://bachmannpreis.orf.at

TAGE DER DEUTSCHSPRACHIGEN LITERATUR 2002
mit Vergabe des 26. Ingeborg-Bachmann-Preises
26. – 30. Juni 2002, ORF-Theater Klagenfurt


KLAGENFURTER REDE ZUR LITERATUR
26. Juni, ORF-Theater Klagenfurt


SECHSTER KLAGENFURTER LITERATURKURS
23. – 26. Juni, Musil-Haus Klagenfurt


TRANSLATIO 2002
Österreichischer Staatspreis für literarische Übersetzer
23. Juni, Musil-Haus Klagenfurt


http://bachmannpreis.orf.at

TAGE DER DEUTSCHSPRACHIGEN LITERATUR 2002
mit Vergabe des 26. Ingeborg-Bachmann-Preises
26. – 30. Juni 2002, ORF-Theater Klagenfurt


KLAGENFURTER REDE ZUR LITERATUR
26. Juni, ORF-Theater Klagenfurt


SECHSTER KLAGENFURTER LITERATURKURS
23. – 26. Juni, Musil-Haus Klagenfurt


TRANSLATIO 2002
Österreichischer Staatspreis für literarische Übersetzer
23. Juni, Musil-Haus Klagenfurt


http://bachmannpreis.orf.at