2009-09-21

ufenthaltsstipendien für junge deutschsprachige Autorinnen und Autoren im LCB 2010

ufenthaltsstipendien für junge deutschsprachige Autorinnen und Autoren im LCB 2010

Bis zum 31. Oktober 2009 (Poststempel) können sich junge deutschsprachige Autorinnen und Autoren um ein dreimonatiges Aufenthaltsstipendium im LCB im Jahr 2010 bewerben. Bewerber (wichtig: bis 35 Jahre alt, nicht in Berlin lebend) müssen über erste Publikationserfahrungen verfügen. Die Stipendien sind mit 1.100 Euro pro Monat dotiert.

Der formlosen, an das LCB zu richtenden Bewerbung sind neben Angaben zur Person und zum literarischen Werdegang Arbeitsproben im Umfang von etwa 20 Seiten sowie eine Buchpublikation (oder ein Theaterstück bzw. ein Hörspiel, aber keine Anthologien) beizufügen.

Weitere Auskünfte erteilt Corinna Ziegler, Tel. 030 - 81 69 96 20 oder ziegler@lcb.de.

2009-09-08

2. Deutscher Biographiepreis geht an Rosa von Praunheim

Bad Sooden-Allendorf, 21. September 2009. – Mit der Verleihung des 2. Deutschen Biographiepreises werden die Nordwalder Biografietage am 25. September eröffnet: In der Kategorie „Verlagspublikationen“ fiel die Entscheidung der Jury einstimmig auf den Regisseur Rosa von Praunheim für seinen autobiographischen Film „Meine Mütter – Spurensuche in Riga“. Siegerin in der Kategorie „Privatpublikationen“ ist Dr. Inka Postrach, Biographiedienstleisterin aus Hamburg.

Inka Postrach erhält den Preis für die fachliche Begleitung der Privatbiographie „Paulinchen war allein zu Haus“ von Friederike Ruhm. Die Lebensgeschichte ist typisch für die Generation der Kriegskinder und für den Umgang mit Grenzerfahrungen. Dazu Dr. Andreas Mäckler, Leiter des Biographiezentrums und Jury-Vorsitzender: „Alles, was wir an guten Qualitäten in der biographischen Arbeit suchen, haben wir in diesem Projekt gefunden. Das Buch kann viele Menschen motivieren, ihre eigene Geschichte aufzuschreiben.“

In einer überraschenden Offenbarung wurzelt die Motivation für Rosa von Praunheims Film „Meine Mütter – Spurensuche in Riga“. Im Jahr 2000 gestand ihm seine damals 94-jährige Mutter, dass er nicht ihr leiblicher Sohn sei. Sie hätte ihn in Riga während der deutschen Besatzung in einem Kinderheim gefunden. 63-jährig, zwei Jahre nach dem Tod seiner Mutter, zieht es von Praunheim in die lettische Hauptstadt, das Geheimnis seiner Herkunft zu lüften. Stefan Schwidder, Co-Leiter Biographiezentrum, sagt: „Rosa von Praunheims Spurensuche nach der eigenen Herkunft deckt sich kongenial mit der unsrigen als Auto-Biographen. Sein ergreifender Dokumentarfilm setzt Maßstäbe und berührt!“

Die Nordwalder Biografietage (25. - 27. September 2009) eröffnen mit einem Empfang mit Landrat Thomas Kubendorff und der Verleihung des Deutschen Biographiepreises 2009 im Nordwalder Rathaus am 25. September um 14 Uhr. Unter dem Motto „20 Jahre Mauerfall – Ein biografisches Fazit“ erwarten die Besucher zahlreiche Veranstaltungen, darunter die Ausstellungseröffnung und Buchpremiere des Fotografen Karlheinz Jardner, Kabarett mit Thomas Kreimeyer, Musik von André Herzberg („Pankow“) und mehr.

Das Biographiezentrum ist die Vereinigung deutschsprachiger Biographinnen und Biographen. Seit 2004 setzen sich seine Mitglieder mit Publikationen, Workshops, Seminaren, Vorträgen und Ausstellungen für die Förderung der biographischen Erinnerungsarbeit als Teil der Kulturgeschichte ein.

Kontakt: Dr. Andreas Mäckler, Biographiezentrum, Rhenanusplatz 8, 37242 Bad-Sooden-Allendorf, Fon +49 (0)8243/993846,
Fax +49 (0)8243/993847
info@biographiezentrum.de, www.biographiezentrum.de

Pressekontakt:
Karin Midwer Publikationen & PR Hamburg,
Fon +49 (0)40/41468504, E-Mail: info@karinmidwer.de

Informationen zu den 2. Nordwalder Biografietagen:

Matthias Grenda, Gesellschaft für biografische Kommunikation e.V.,

Fon +49 (0)2573/920797, E-Mail: matthias@dialogbiografie.de, www.dialogbiografie.de

2009-09-02

Jochen Baldes' KOBAL: Das dritte Ohr ist ein Auge - or Jazz is a different kind of reading

In einem großen Wurf hat der Züricher Saxophonist und Arrangeur Jochen Baldes den mehrfach ausgezeichneten Gedichtzyklus „ach anna. seufzerkalendarium“ des Hamburger Dichters Nicolai Kobus zur abendfüllenden Suite auskomponiert. Baldes hat sich längst in Jazzkreisen nicht nur einen wohltönenden Namen gemacht, sondern vor allem zwischen New Yorker Post-Bop und Swiss-Neo-Cool sein ganz eigenes, höchst vitales Biotop gefunden. Weit gespannte, mehrstimmige Melodiebögen in filigranen Arrangements, die alle Improvisationsräume klar konturieren und dennoch weit offen gestalten, schaffen eine ideale zweite Lebenswelt für die traditionsgesättigten, hochironisch elaborierten, aber mit handfestem Pathos bodennah gehaltenen Texte. Kobus selbst wird seinen Arbeiten die Stimme geben, gewissermaßen als literarischer Sextaner in einem hochkarätig besetzten Jazz-Quintett: Jochen Baldes (Ts, Ss, Acl), Michael Gassmann (Tp), Michael Bucher (Git), Thomas Bauser (Ham), Dominic Egli (Dr).

www.myspace.com/jochenbaldeskobal
www.jochenbaldes.ch
www.nicolai-kobus.de

Tourdaten sind bisher:
11. Okt. 2009, Stellwerk, Hamburg
13. Okt. 2009, Haus Nottbeck, Oelde
25. Okt. 2009, Musikschule, Stadtlohn
27. Okt. 2009, Kunstquartier, Hagen
29. Okt. 2009, Literaturhaus, Unna
07. Mrz. 2010, Schlachthof, Wels (A)