2002-03-13

Alle Termine, alle Hintergründe, alles online: mdr.de startet offizielle Website zum Lesefestival "Leipzig liest"

"Leipzig liest" ist mit inzwischen fast 1000 Veranstaltungsterminen Europas größtes Lesefestival. Vom 20. bis 24. März 2002 findet es parallel zur Leipziger Buchmesse statt. Als Medienpartner erstellt der MITTELDEUTSCHE RUNDFUNK das offizielle Internetangebot unter www.mdr.de/leipzig-liest. Ab 1. März findet man dort sämtliche Informationen rund um das Lesefestival. Die mdr.de-Redakteure geben im Netz bereits jetzt eine Vorschau auf Buchmesse und "Leipzig liest", führen Interviews mit Autoren und sammeln Hintergründe zum Buchmarkt. Während der Messe berichten sie von wichtigen Veranstaltungen und organisieren Chats mit Autoren. Zusätzlich sind Radio- und Fernsehbeiträge als Audio bzw. Video abrufbar. Zentraler Bestandteil des Angebotes ist die Veranstaltungsdatenbank. "Hat sich der Termin verschoben?": Nur hier werden alle Einträge ständig aktualisiert. "Wo ist die Alte Handelsbörse?": Alle Termine sind mit einem Stadtplan verlinkt. "Wo treffe ich überall Günter Grass?": Die mehr als 800 Einträge können nach verschiedenen Kriterien durchsucht werden. "Komme ich jetzt ins Fernsehen?": Natürlich gibt es auch die Ablaufpläne der MDR-Radio- und Fernsehsendungen am MDR-Stand in der Glashalle, am ARD-Hörbuch-Gemeinschaftsstand und anderer Übertragungen. Für die Messebesucher stellt mdr.de direkt am MDR-Stand zwei Computer zum kostenlosen Surfen im Angebot bereit.

Auch in diesem Jahr fordert ein Mitschreibprojekt weltweit Literaturfans zur kreativen Beteiligung auf. Zusammen mit dem "neuen theater Halle" wird eine "Internet-Tragik-Komödie" mit dem Arbeitstitel "Die Erfindung des Lichts" konzipiert. Dramaturg Erhard Preuk schreibt die erste Szene. Außerdem erläutert er den Internet-Autoren die besonderen Anforderungen an ein Theaterstück, fordert zu möglichst dialogischem Schreiben auf. Denn schließlich soll der Text später auch auf der Theaterbühne begeistern.

Unter dem Motto "Leipzig schreibt" hat mdr.de schon zwei erfolgreiche Mitschreibprojekte im Internet veranstaltet. Im Jahr 2000 waren Hobby-Detektive aufgefordert, einen von Krimi-Experte Henner Kotte geschilderten (Mord-)Fall aufzulösen. Aus über 200 Handlungssträngen von 50 Autoren wurden die besten für das Buch "Tod im Talk" (Militzke Verlag) ausgewählt. Im Jahr 2001 folgte dem Buchprojekt ein Tatort-Drehbuch: Hans-Werner Honert, Erfinder der Tatort-Kommissare Ehrlicher und Kain, schrieb den Einstiegsplot für "Treibjagd", dem 13 Autoren 150 Fortsetzungen widmeten. Das Material wird gerade nach einer filmreifen Geschichte durchsucht.

Seit dem Start seiner Online-Aktivitäten im Jahr 1996 begleitet der MDR das Lesefestival auch im Netz. 1999 wurde erstmals eine elektronische Veranstaltungsdatenbank zur Verfügung gestellt und seit 2001 ist mdr.de auch der offizielle Internetpartner. Die damit verbundene Umleitung der Internetadresse www.leipzig-liest.de auf die MDR-Seiten und das erweiterte Angebot sorgten im Jahr 2001 für 470 Prozent mehr Zugriffe als im Jahr zuvor. Die neuen, attraktiven Inhalte sprechen dafür, dass dieses Ergebnis 2002 noch einmal übertroffen wird.