2015-08-28

#netzheldin – Wettbewerb über Erfahrungen im Internet startet


Singen, rappen, schreiben – Mädchen und junge Frauen können Darstellungsform frei wählen

Das Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter teilt mit:

Ob Spiele-App, Online-Petition, Video oder Gedicht: Beim heute gestar-teten Kreativ- und Schreibwettbewerb „#netzheldin“ können die Teil-nehmerinnen vielfältige Darstellungsformen nutzen. „Mit dem Wettbe-werb wollen wir Mädchen und junge Frauen auffordern, über ihre Erfah-rungen im und mit dem Netz zu berichten, ihre Sichtweisen und Mei-nungen zu formulieren. Ich freue mich auf viele phantasievolle und mu-tige Beiträge, die auch zeigen, wie Mädchen sich ,ihr‘ Netz und ein Netz voller Respekt vorstellen“, erklärte Emanzipationsministerin Barbara Steffens in Düsseldorf. Der Wettbewerb wird vom Ministerium für Ge-sundheit, Emanzipation, Pflege und Alter gemeinsam mit dem Internet-portal LizzyNet durchgeführt.

Mädchen und Frauen kommen im Netz seltener zu Wort als männliche Internetnutzer. Zugleich sind sie aber häufiger Opfer von Cybergewalt. „Das Netz ist keineswegs geschlechtsneutral, vielmehr spiegeln sich die gesellschaftlichen Ungleichheiten auch digital wider“, so Ministerin Steffens.
Für den Wettbewerb werden Geschichten von und über Netzheldinnen gesucht, wie sie sich im Internet bewegen, welche Erfahrungen sie ma-chen und wie sie mit Cybergewalt, Hasskommentaren und Shitstorms umgehen. Der Wettbewerb ist offen für alle Ausdrucks-möglichkeiten wie zum Beispiel Erzählungen, Songs, Rap-Texte, dem Erfinden einer geschlechtergerechten Nettiquette oder virtuellen, weiblichen Figuren, die als Heldinnen im Internet unterwegs sind.

Teilnehmen können Mädchen und junge Frauen von 12 bis 25 Jahren, möglich sind sowohl Einzel- als auch Gruppenarbeiten. Einsende-schluss ist der 6. Januar 2016. Eine Fachjury kürt die besten Beiträge; die Gewinnerinnen werden mit Sachpreisen wie Handys, E-Books oder Büchern ausgezeichnet. Alle Informationen zum Wettbewerb auf dem Onlineportal für Mädchen von Mädchen www.lizzynet.de.

Hintergrund:
Cybergewalt stellt eine echte Bedrohung für die physische und psychi-sche Gesundheit dar. Mädchen und Frauen sind davon besonders häu-fig betroffen. Auf Initiative von NRW-Emanzipationsministerin Barbara Steffens hat sich die Konferenz der Gleichstellungs- und Frauenministe-rinnen und -minister (GFMK) im Juli mit dieser speziellen Form der Ge-waltausübung befasst. Die GFMK bittet Bund und Länder, Cybergewalt gegen Frauen und Mädchen in den Fokus zu nehmen. Der politische und fachliche Diskurs muss der wachsenden Bedeutung dieser Form von Gewalt Rechnung tragen. Es gilt, adäquate Formen der Prävention, der Sanktionierung der Täterinnen und Täter sowie von Schutz und Hilfe für die Opfer zu entwickeln.

Bei Nachfragen wenden Sie sich bitte an die Pressestelle des Ministeriums für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter, Telefon 0211 8618-4246.

Dieser Pressetext ist auch über das Internet verfügbar unter der Internet-Adresse der Landesregierung http://www.land.nrw