2007-01-27

Die Utopien sind tot, es lebe das Wort

Während die politische Utopie im 21. Jahrhundert der westlichen Welt fast
vollkommen ausgestorben ist, lassen sich persönliche Utopien in jedem von uns
finden.
Während die kollektive Utopie schon immer das Diktat der Gemeinschaft war, rückt
die individuelle Utopie jede Begrenzung in weite Ferne.
Zeit einen Raum zu schaffen, eure Utopien in Worte zu fassen, sie
niederzuschreiben und somit zu artikulieren. Eure eigene Gutenachtgeschichte,
mit der ihr euch zum Einschlafen bringt. Eure Vorstellungen, mit denen ihr euch
bei der Arbeit über den Tag rettet. Der Gedanke, den ihr alleine in der Kneipe
vor euch her tragt. Die Träumereien, die euch im Bus zur Uni begleiten. Die
Ideen, die die Unerträglichkeit auf dem Arbeitsamt lindern . Die Gefühle, die
euch bei der Ausländerbehörde durchziehen. Die Visionen, die ihr euch in den
Schulen während des Unterrichts erarbeitet. Die Illusionen, die euch beim Hören
von Musik durch den Kopf gehen oder der Geschmack, der euch beim Essen an etwas
erinnert. Dies alles will aufgeschrieben werden. Form und Syntax spielen keine
Rolle, denn das Geschriebene soll euch im Radio zugänglich gemacht werden.
Schickt uns eure Gedichte, Geschichten, Kurzgeschichten, kurze Geschichten,
Notizblöcke..... an: wort@fsk-hh.org
Ein thematische Begrenzung gibt es nicht. Wir werden eine Zusammenstellung aus
den Einsendungen einlesen und in einer einstündigen Sendung auf Radio FSK 93,0
in Hamburg senden.